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Biofeedback

Der Begriff "Biofeedback" bezeichnet die Rückmeldung ("Feedback") von körperlichen ("Bio-") Prozessen. Dabei werden am Körper Sensoren und Elektroden appliziert, die ein Körpersignal aufnehmen und an den Computer senden. Die aufgezeichneten Signale können dann akustisch mittels Lautsprecher und/oder visuell am Bildschirm dargestellt und dem Klienten rückgemeldet werden. Es ist möglich, periphere (also abseits des Gehirns gelegene) und zentrale (direkt im Gehirn stattfindende) Prozesse durch Biofeedback zu beeinflussen. Letzteres wird auch als zentrales Biofeedback oder Neurofeedback bezeichnet. Meistens wird "Biofeedback" als Sammelbegriff für zentrale und periphere biologische Prozesse verwendet. Biofeedback ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, deren Wirksamkeit in zahlreichen Studien bewiesen wurde. Verwechseln Sie bitte Biofeedback nicht mit Bioresonanz. Dies sind zwei völlig unterschiedliche Verfahren, die außer einer gewissen Namensähnlichkeit nichts miteinander gemein haben. Betrachten Sie die untenstehenden Abbildungen zur korrekten Verortung von Biofeedback.

Aufbau des Zentralnervensystems

Das Nervensystem ist nach dieser Systematik zweigeteilt. Gehirnprozesse können direkt über Neurofeedback verändert werden. Ein klassisches Anwendungsgebiet des Neurofeedbacks sind Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration (ADS und ADHS). Auf der Ebene des peripheren Nervensystems, genauer auf der sympathisch-parasympathischen Ebene des vegetativen (= autonomen) Nervensystems, sind Veränderungen mit peripherem Biofeedback möglich. Das ist zum Beispiel bei Muskelverspannungen oder Spannungskopfschmerz der Fall.

Was trainieren wir mit Biofeedback?

Wozu stellt man körperliche Prozesse dar und was bringt das?

Der Sinn ist zweierlei: Zum einen dient das Feedback der Wahrnehmungsschulung und der Bewusstwerdung. So geht beispielsweise das Empfinden von Stress mit subtilen Veränderungen der Körperhaltung einher, die uns im "Normalzustand" nicht bewusst sind und doch eine entscheidende Bedeutung dafür haben, wie wir uns weiter verhalten werden. Zum anderen kann die Rückmeldung dazu benutzt werden, um Prozesse zu verändern. Stellen Sie sich vor, Sie würden Klavierspielen lernen und niemals hören, was sie spielen. Sie hätten keine Möglichkeit, Fehler zu erkennen und zu korrigeren.

MERKE: Biofeedback bezeichnet ein computergestütztes Verfahren bzw. eine Methode, mit der man lernt, eigene psychophysiologische Prozesse bewusst wahrzunehmen und zu beeinflussen. Primär ist es also lediglich eine Messmethode, vergleichbar mit der Messung der Temperatur bei Fieber.

Was wird beim Biofeedback gemessen?

Beim Biofeedback messen wir periphere physiologische Parameter. Dazu zählen:

Periphere Biofeedbackmessung
  • Temperatur,
  • Hautleitwert,
  • Durchblutung,
  • Pulstätigkeit,
  • Herzratenvariabilität,
  • Muskelspannung und
  • Atmung.

Die Rückmeldung eröffnet nun der Klientin die Möglichkeit, das wahrgenommene Signal gezielt in eine gewünschte Richtung zu verändern. Die Applikation der Elektroden und Sensoren ist völlig schmerzfrei und beeinträchtigt in der Regel wenig bis gar nicht. Das nebenstehende Bild veranschaulicht die Messapparatur für die Brust- und Bauchatmung sowie den Fingersensor für die Messung von Temperatur, Hautleitwert und Blutvolumenpuls. Die Klientin kann am Bildschirm den Verlauf der Biosignale verfolgen und, beispielsweise über die Veränderung der Atmung, die Signale beeinflussen.

Wo wird Biofeedback angewendet?

Biofeedback kommt bei verschiedensten klinischen Störungsbildern, in der Stressprophylaxe als auch im Hochleistungsbereich zum Einsatz. Generell ist ein Einsatz immer dort sinnvoll, wo Zusammenhänge von psychischen und physischen Vorgängen verdeutlicht werden sollen und/oder die Wahrnehmungsfähigkeit des Klienten beeinträchtigt ist. Ziel ist immer, die körperlichen Konsequenzen mentaler Veränderungen zu erspüren und zu verändern. Dann wird eine Intervention und Veränderung möglich.

Anwendungsgebiete des peripheren Biofeedbacks:

Die folgende Liste gibt eine Auswahl der Anwendungsgebiete des peripheren Biofeedbacks wieder. Wenden Sie sich bitte mittels dem Konktaktformular an uns, wenn Sie wissen möchten, ob Ihre persönliche Fragestellung mit Biofeedback oder Neurofeedback behandelt werden kann.

  • Periphere Durchblutungsstörungen (Morbus Raynaud)
  • Spannungskopfschmerz
  • Migräne
  • Depressionen
  • Zustände allgemeiner Erschöpfung
  • Burnout und Burnout-Prophylaxe
  • Rückenschmerzen und Haltungsprobleme
  • Regeneration nach starken Stressbelastungen
  • Training allgemeiner Entspannungsfähigkeit
  • Schlaflosigkeit und Erschöpfung
  • Punktgenau funktionieren im Hochleistungsbereich
  • Schulung der Selbstwahrnehmung

Wie läuft ein Biofeedback-Training ab?

Sie erhalten zunächst eine mündliche Einführung und genaue Erklärung, was mit Ihnen passiert. Anschließend werden Ihnen die Sensoren und Elektroden angelegt. Dies ist völlig schmerzfrei und höchstens etwas ungewohnt. Von der Messung selbst bemerken Sie nichts. Nach der vollständigen Applikation wird eine sogenannte "Baseline" gemessen, bei der Sie sich einige Minuten ganz ruhig verhalten. Nach dieser ersten Messung erklärt Ihnen der Trainer/Therapeut ganz genau, was man aus Ihren Daten herauslesen kann bzw. wie Biofeedback-Daten interpretiert werden. Je nach Art der Problemstellung kann ein Stresstest durchgeführt werden mit dem Ziel, Ihre spezifische Reaktionsweise auf Stressoren zu prüfen. Es folgt das Training ausgewählter Parameter, wobei hier in der Regel zunächst die Atmung im Mittelpunkt steht. Abhängig von der Problemstellung werden unterschiedliche Parameter trainiert. Eine Normalisierung der Atmung und der Herzratenvarabilität steht aber bei jeder Trainingsindikation im Mittelpunkt. Der Trainer/Therapeut bespricht auch Übungen mit Ihnen, die Sie selbständig zu Hause auch ohne Trainingsgerät durchführen können.

Wieviele Sitzungen sind notwendig?

In den seltensten Fällen ist es mit einer einzigen Sitzung getan. Die tatsächliche Menge an Sitzungen hängt sehr stark von der Problemstellung ab. Es gibt hier keine verbindlichen Richtlinien. Rechnen Sie bei klinischen Fragestellungen wie beispielsweise Rückenschmerzen oder Depressionen mit mindestens 6-10 Sitzungen. Der Trainingserfolg hängt maßgeblich auch davon ab, wieviel Sie an Zeit für die Hausübungen aufwenden. Sie können durch Eigeninitiative die Sitzungsanzahl drastisch reduzieren.

MERKE: Biofeedback ist eine aktive Methode, das bedeutet, dass der Trainingserfolg nicht nur vom therapeutischen Geschick des Trainers abhängt, sondern vor allem von Ihrer persönlichen Trainingsmotivation und Trainingsintensität.

Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage

Neurofeedback

Beim Neurofeedback werden − ähnlich wie beim Biofeedback − biologische Prozesse zurückgemeldet. Allerdings handelt es sich hier nicht um periphere Parameter wie beispielsweise die Herzrate, sondern um die elektrische Aktivität des Gehirns (deshalb wird Neurofeedback auch als zentrales Biofeedback bezeichnet). Biologische Grundlage der Funktionsweise des Gehirns sind elektrochemische Prozesse der Zellkommunikation. Beim Training der Gehirnwellentätigkeit versucht man, auf die Wellentätigkeit Einfluss zu nehmen, indem bestimmte Frequenzbereiche in ihrer Amplitude bzw. Power erhöht oder erniedrigt werden. Es wird also auf den elektrischen "Output" der Gehirnaktivität Einfluss genommen, wodurch sich die Funktionsweise des Gehirns verändern soll. Beim Neurofeedbacktraining versucht die Klientin, ihre individuelle elektrische Gehirntätigkeit in eine bestimmte Richtung zu verändern.

Die Grundlage des Neurofeedbacks ist die elektrische Aktivität des Gehirns, die an der Schädeloberlfläche durch das sog. "Elektroenzephalogramm" dargestellt werden kann. Dabei handelt es sich um die Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Gehirns mittels Elektroden an der Schädeloberfläche. Bei einem quantitativen EEG (QEEG) werden alle Ableitpositionen nach dem Internationalen 10-20-System erfasst.

Abbildung QEEG

Diese spezielle Ableitungsform dient in erster Linie der Diagnostik, im medizinischen wie im psychologischen Sinne. Die Unterschiede zwischen den fachlichen Domänen ergeben sich aus der Zielsetzung: während in der Medizin die Begutachtung der Morphologie der Welle im Mittelpunkt des Interesses steht, beschäftigt sich die wissenschaftliche und angewandte Psychologie mehr mit Amplitudenhöhen und Powerstärken, Amplituden- und Power-Verteilungen, Spektralanalysen, Kohärenz, Quellenanalysen und der Bestimmung von Ausgangspunkten für ein individualisiertes Training. Außerdem ist es nunmehr möglich, datenbankgestützte QEEG-Analysen vorzunehmen, wobei das individuelle Profil mit dem durchschnittlichen Profil einer Normpopulation verglichen wird. Durch diesen Abgleich lässt sich erkennen, wie weit ein individuelles Gehirnprofil von der Norm "entfernt" ist. Dies liefert wertvolle Hinweise für das Neurofeedbackprotokoll, welches dann zum Training eingesetzt wird. Des Weiteren ermöglichen datenbankgestützte Analysen eine Verlaufkontrolle der Trainingseffektivität. Für die Datenbankanalyse bzw. Quellenanalysen benutzen wir SKIL 3.0 (Sterman-Kaiser Imaging Laboratories, CA).

Unter dem Terminus "Neurofeedback" werden indes unterschiedlichste Trainingsformen zusammengefasst. Meistens wird darunter das sog. "Frequenzbandtraining" verstanden, wo mit einer uni- oder bipolaren Ableitung die Amplituden an einem bestimmten Ableitort der Schädeloberfläche in ihrer Höhe verändert werden (bzw. deren Power). Der zugrundeliegende Gedanke des Frequenzbandtrainings ist, dass sich Dysfunktionalitäten im Gehirn als Veränderungen in der Verteilung der Amplitudenstärken zeigen. So lässt sich zeigen, dass beispielsweise bei einer Aufmerksamkeitsstörung die langsamen Wellen (< 8 Hz) vor allem im Frontalkortex stark dominant sind im Vergleich zu den schnelleren Wellen. Hier bietet es sich an, die langsamen Wellen mit einem geeigneten Protokoll zu unterdrücken und/oder die schnellen Wellen in ihrer Aktivität zu steigern.

Das zugrundeliegende Lernprinzip des Neuro- wie des Biofeedbacks ist die operante Konditionierung ("Lernen am Erfolg"). Erfolgreiches Verhalten im Training wird verstärkt (Belohnung in Form einer ansprechenden Animation wie auch durch Verstärkung des Therapeuten), erfolgloses Verhalten wird nicht verstärkt bzw. ignoriert. Die Aufgabe der Klientin ist es, erwünschte Verhaltensweisen durch Konzentration und/oder Entspannung herbeizuführen und somit die Verstärkung möglichst oft zu erhalten. Das Prinzip des Lernens durch Belohung (operante Konditionierung) gilt gleichermaßen für alle Bio- und Neurofeedback-Settings.

Weitere Neurofeedback-Trainingsverfahren sind das Training der langsamen kortikalen Potenziale (SCPs: Slow Cortical Potentials, die Hämoenzephalographie). Die folgende Graphik verdeutlicht die verschiedenen Trainingsformen, die unter Neurofeedback subsumiert werden:

Klassifizierung von Neurofeedback

Was kann mit Frequenzbandtraining trainiert werden?

Theoretisch können mit Neurofeedback im klinischen Sinne alle Auffälligkeiten trainiert werden, die sich aus Störungen der Verteilung von Amplituden und Power feststellen lassen. Praktisch versuchen wir, uns an der vorherrschenden wissenschaftlichen Fundierung neuropsychologischer Forschung zu orientieren, d. h. vor allem diejenigen Protokolle werden in der Trainingspraxis mit den Klienten umgesetzt, zu denen auch eine empirische Befundlage vorliegt. Aber nicht nur der klinische Bereich ist ein Einsatzgebiet: auch im Hochleistungsbereich, wie z. B. im Sport, der Medizin der Musik/Kunst/Kultur oder anderweitig beruflich herausfordernden Domänen, die höchste Anforderungen an Präzision und Konzentration stellen, ist Neurofeedback indiziert:

Neurofeedback im klinischen Bereich:

  • Epilepsie
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung
  • Depressionen
  • Migräne
  • Sucht
  • Zwangsstörungen und motorische Unruhe
  • Posttraumatische Belastungsstörung
  • Altersbedingtes Nachlassen kognitiver Leistungsfähigkeit
  • Chronische Schmerzzustände
  • Autismus-Spektrum-Störungen
  • Traumatische Hirnschädigung und Schlaganfall
  • Schlafstörungen1

Neurofeedback im Hochleistungsbereich:

  • Tiefenentspannung/Deep-States-Training
  • Meditation
  • Allgemeine Entspannung und Wohlbefinden
  • Motorische Ruhe und Konzentration
  • Punktgenaues Funktionieren

Die untenstehende Abbildung zeigt einen Trainingsbildschirm zum Theta/Beta-Ratio-Training, wie es beispielsweise in der Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung eingesetzt wird. Der Klient muss versuchen, die Ratio (linker Balken) unter der Schwelle zu halten, dann bewegt sich die Animation. Der Balken rechts zeigt die Artefaktkontrolle an, um muskuläre Verspannungen vor allem der Kiefer- und Gesichtsmuskulatur zu vermeiden. Der Trainingsbildschirm stammt von der der Fa. Mindmedia, das Softwarepaket ist BioTrace+.

Theta/Beta-Ratio-Training mit Mazeman

Experimentell bedeutsame Befunde im klinischen Bereich gibt es auch zum Tinnitus (Dohrmann et al., 2007), die Umsetzung in standardisierte und einfach in der Praxis anzuwendende Neurofeedback-Protokolle steht aber noch aus. Neurofeedback für Tinnitus ist derzeit noch auf wissenschaftliche Anwendungen bzw. Forschungen beschränkt. Die im Moment gängigen Neurofeedback-Protokolle zum Tinnitus sind dem Bereich (Tiefen-)Entspannung/Meditation und Erholung zuzuordnen, die durchaus sehr wirksam im Umgang mit der Belastung sein können, die Ohrgeräusche aber nicht vollends zum Verschwinden bringen können.

Mit wie vielen Sitzungen Neurofeedback muss ich rechnen?

Ein allgemeingültige Aussage zur Anzahl der Sitzungen ist nach derzeitigem Wissensstand nicht seriös zu machen. Im klinischen Bereich hängt es von der Schwere und Dauer der Störung, der individuellen Lernfähigkeit bzw. Lernerfahrung sowie der Compliance und Selbstwirksamkeitüberzeugung des Klienten ab. Frequenzbandtraining ist sicherlich am trainingsintensivsten. Weniger als 10 Sitzungen, wobei mindestens eine Sitzung pro Woche durchgeführt werden sollte, sind in der Regel als wenig effektiv einzustufen. Im Hochleistungsbereich wird die Lage differenzierter beurteilt, da in der Regel keine manifestierten Störungen vorliegen und "lediglich" eine Optimierung vorgenommen werden soll. Hier heißt es "Training nach Bedarf". Generell lässt sich festhalten: je länger die Störung bereits besteht und je änderungsresistenter sie sich bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, desto zeit- und kostenaufwändiger wird das Neurofeedbacktraining sein. Darüber hinaus sollte Bio- wie Neurofeedback immer als Teil einer umfassenden Therapie oder eines Coachings eingesetzt werden, eine Anwendung als Stand-alone-Therapie ist eher ungewöhnlich.

Slow Cortical Potentials (SCPs) − Langsame Potentiale (LPs)

Was sind langsame kortikale Potenziale? Bei welchen Störungsbildern wird ein Training der Langsamen Potenziale eingesetzt?

Langsame kortikale Potentiale (Slow Cortical Potentials) sind ereigniskorrelierte Potenziale (EKP), die als Antwort des Gehirns auf äußere oder innere Reize zu interpretieren sind. Sie entsprechen nicht den Frequenzen des EEGs und besitzen somit keine Schwingungen im herkömmlichen Sinne, sondern sie bestehen aus lang anhaltenden Verschiebungen des gesamten EEG-Spektrums in eine elektrisch negative oder positive Richtung. Diese Verschiebungen geschehen genau dann, wenn entweder viele Nervenzellverbände gleichzeitig angeregt werden, und sich dadurch ihre Bereitschaft erhöht, zu feuern (Negativierung), oder wenn die Aktivierung zurückgefahren wird und/oder bereitgestellte Energie verbraucht wird (Positivierung) (Schneider & Strauß, 2013).

Das Training der langsamen kortikalen Potentiale konzentriert sich auf Schwierigkeiten in der Regulation der kortikalen Aktivierung und Hemmung. Die SCPs sind sehr langsame elektrische Verschiebungen der Gehirntätigkeit. Sie verändern sich periodisch von elektrisch positiv zu negativ und können als phasische Abstimmungsmechanismen in der Regulation der Aufmerksamkeit verstanden werden (Rockstroh et al., 1990). Die Langsamen Potenziale werden kortikal und subkortikal erzeugt, wobei das aufsteigende retikuläre Aktivierungssystem (ARAS), der Thalamus und die Basalganglien beteiligt sind. Den Hauptbeitrag zur Erzeugung der langsamen Potenziale leisten synaptische Aktivitäten an den apikalen Dendriten in den oberflächlich liegenden Schichten des Kortex. Negativierung repräsentiert dabei Aktivierung, wobei sich aufgrund der langandauernden Depolarisation der oberflächlich liegenden apikalen Dendriten die Feuerungswahrscheinlichkeit der unterhalb liegenden kortikalen Areale erhöht. Die Positivierung hingegen steht für die Hemmung und repräsentiert eine Abnahme der Feuerungswahrscheinlichkeit (Mayer et al., 2013).

SCP-Training kann bei allen Störungen eingesetzt werden, die mit mangelnder kortikaler Regulationsfähigkeit in Verbindung stehen. Dazu zählen:

  • Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration: ADS und ADHS
  • Migräne
  • Schlafstörungen
  • Angststörungen
  • Panikattacken
  • Depressionen
  • Autismus
  • Rehabilitation nach traumatischer Hirnschädigung und Schlaganfall
  • Epilepsie

Wozu trainiert man Langsame Potenziale?

Beim Training der SCPs lernt man, ein Gleichspannungspotenzial der Gehirnrinde zu verändern. Dies geschieht im Wesentlichen durch Konzentration und Willenskraft. Sinn und Zweck des Trainings ist es, dass das Umschalten zwischen verschiedenen Netzwerken im Gehirn schneller vonstatten geht. Wird eine Person mit einem Reiz konfrontiert, muss in ein Aufmerksamkeitsnetzwerk umgeschaltet werden. Bei Aufmerksamkeitsdefiziten funktioniert das Umschalten nicht schnell genug. Die Fähigkeit zur raschen Negativierung behebt dieses Problem. Man lernt also ein schnelles Hin- und Herschalten zwischen unterschiedlichen neuronalen Netzwerken. Das Training der SCPs ist auch deshalb für viele verschiedene Problemstellungen effektiv, weil bei klinischen Störungsbildern basale Regulationsmechanismen, wie eben die Verschiebung von Gleichspannung in die erwüschte Richtung nicht oder nicht schnell genug funktioniert. Das SCP-Training soll die Geschwindigkeit der neuronalen Anpassung an Anforderungen erhöhen.

Ursprünglich wurde das Training der langsamen kortikalen Potenziale zur Behandlung der Epilepsie entwickelt (Rockstroh et al., 1993). Bald setzte es sich aber auch in der Behandlung der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS, oder ohne hyperkinetische Komponente als ADS) durch. Beide Störungsbilder sind durch Schwierigkeiten in der Regulation der exzitatorischen Schwellen gekennzeichnet; das Umschalten von einem Netzwerk in ein anderes funktioniert nicht.

Wie läuft ein Training der SCPs konkret ab? Was tut man dabei?

SCP-Negativierung

Im SCP-Feedback lernen die Probanden, willentlich negative und positive Verschiebungen des langsamen kortikalen Potentials über dem sensomotorischen Streifen auf Cz zu generieren. Es wird also nur eine Ein-Kanal-Ableitung auf Cz vorgenommen ("One Size fits all"-Protokoll). Beim diesem Standard-Protokoll, wie wir es am häufigsten verwenden, werden eine EEG-Haube (Easy-Cap, Fa. Mindmedia) nach dem 10-20-System oder Einzelelektroden benutzt. Es werden die Kanäle Cz als einzige aktive Elektrode, eine Erdungselektrode an der Schädeloberfläche sowie zwei Referenzelektroden an den Mastoiden (A1 und A2) appliziert. Da die SCPs gegenüber Augenartefakten sehr empfindlich sind, müssen Augenelektroden geklebt werden. Eine Überwachung der Gesichts- und Nackenmuskulatur ist ebenso notwendig, um vermeintliche Trainingserfolge durch muskuläre Verspannungen auszuschließen.

SCP-Positivierung

Das SCP-Feedback ist ein diskontinuierliches Feedback, das heißt, es werden Durchgänge („trials“) von etwa 10 Sekunden Dauer durchgeführt. Innerhalb dieser kurzen Durchgangsdauer wird zunächst eine Baseline gemessen (2 Sekunden), dann kommt die aktive Trainingsphase (5-8 Sekunden) und anschließend, sollte der Durchgang erfolgreich absolviert worden sein, die Verstärkung (erneut 2 Sekunden). Während der aktiven Trainingsphase muss der Proband eine Animation in eine vordefinierte Richtung bewegen. Diese Problemstellung ist durch Konzentration zu lösen, wobei der Klient allerdings kö;rperlich ruhig bleiben muss. Die Abbildungen oben und links zeigen eine typische Animation zum SCP-Training. Der Klient muss durch Vorstellung und Willenskraft das Gewicht möglichst weit nach oben (Negativierung) oder unten (Positivierung) ziehen.

Schematisch stellt sich der Ablauf des Trainings wie folgt dar:

  1. Einleitungsbildschirm: Hier erfolgt der Hinweis auf die bevorstehende Augenkalibrierung (10 Sekunden Dauer)
  2. Augenkalibieriung: Dauer 30 Sekunden
  3. Ankündigung: erneut 10 Sekunden mit dem Hinweis, dass das Training nun beginnen wird.
  4. Trainingsdurchgänge (Trials): Es folgt nun ein permanenter Wechsel zwischen Ankündigung, Trainingsbildschirm und gegebenenfalls Belohnung, falls das Trainingsziel erreicht wurde. Es werden in der Regel 90−120 Trainingsdurchgänge dargeboten.
  5. Auswertung der Daten und Evaluation des Trainingserfolgs
  6. Ggf. Besprechung der Transfer- und Hausübungen.

Welche Effekte sind von einem SCP-Training zu erwarten? Wie lange dauert das Training?

In der wissenschaftlichen Literatur (z. B. Schneider & Strauß, 2013) sowie aus unserer eigenen Erfahrung heraus kann ein Training der SCPs zu einer deutlichen Reduktion der Beschwerden und einer Verbesserung der Symptomatik führen. In den genannten Bereichen sind spürbare Verbesserungen zu erwarten.

Dauer: Sie werden mit 12-15 Sitzungen á 45 Minuten rechnen müssen, bis eine stabile Steuerung der Positivierung und Negativierung erreicht ist. Bis zu 20 Sitzungen sind notwendig, um das Kö;nnen dauerhaft zu etablieren, manchmal sogar noch mehr. Bei Bedarf können darüber hinaus im Quartals- oder Halbjahresabstand Follow-up-Sitzungen durchgeführt werden. In der Regel ist die einmal erlangte Kontrolle ausreichend, um eine dauerhafte Verhaltensverbesserung zu erzielen. Das heißt, das Training ist nach einer bestimmten Anzahl von Sitzungen beendet.

Abseits von spezifischen Störungsbildern wie beispielsweise ADHS zeigen nach Schneider und Strauß (2013) die vorhandenen Studien allgemeine Verbesserungen durch SCP-Training in

  • Konzentration,
  • Gedächtnis,
  • Intelligenz und
  • allgemeinem Verhalten.

HEG - Hämoenzephalographie

Mittels der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS), im Biofeedback−Training auch als "Hämoenzephalographie" oder schlicht "HEG" bezeichnet, wird die Regulation des Blutflusses in frontalen Kortexregionen trainiert. Dies ist bei allen sogenannten Frontalhirnsymptomatiken wie beispielsweise Depressionen, Migräne oder Aufmerksamkeitsdefiziten sinnvoll. Beim HEG-Training soll die bewusste Kontrolle der Durchblutung und des Stoffwechsels trainiert werden. Neuronale Aktivität ist charakterisiert durch Zunahme der Durchblutung sowie einem erhöhten Verbrauch an Stoffwechselenergie. Es muss somit vermehrt Sauerstoff und Glukose zu der betreffenden Hirnregion transportiert werden. Eine Erhöhung als auch eine Verminderung des lokalen zerebralen Blutflusses kann mit den optischen Methoden der NIRS respektive der Hämoenzephalographie gemessen werden. Der Nachteil des HEG – Im Gegensatz zu sehr aufwändigen Verfahren wie beispielsweise dem fMRT – liegt darin, dass nur die Aktivität direkt unter der Schädeloberfläche gemessen werden kann (Strauß, 2013). Da Haare die Signalqualität stark beeinträchtigen können, ist in der Praxis lediglich eine Ableitung am Frontalkortex (Fp1, Fpz, Fp2) effektiv möglich. Es können also nur oberflächlich liegende Strukturen des Präfrontalkortex effektiv trainiert werden.

Ein großer Vorteil gegenüber allen anderen Methoden der Messung der Gehirnaktivität besteht darin, dass die HEG gleichsam artefaktfrei eingesetzt werden kann. Es dürfen lediglich keine Haare zwischen Sensor und der Stirn oder Kopfhaut gelangen. Ein Präparation, wie dies beim klassischen EEG notwendig ist, ist bei der HEG nicht notwendig. Sie eignet sich somit auch besonders zur Behandlung von motorisch unruhigen Patienten, bei denen ein EEG-Biofeedback nicht durchgeführt werden kann.

Der HEG-Sensor, den wir derzeit einsetzen (NeXus-32, Fa. Mindmedia), kann lediglich die Aktivität direkt unter der Schädeloberfläche im Präfrontalhirnbereich erfassen; tieferliegende Strukturen können mit dieser Technologie nicht erfasst werden. Die genaue Eindringtiefe hängt von verschiedenen Variablen, wie der Schädeldicke ab.

Formen der Hämoenzephalographie (HEG)

Grundsätzlich werden zwei verschiedene optische Biosensorsysteme unterschieden: Das „Near-infra-Red (niR) HEG von Hershel Toomin und das passive „infra-Red (piR) HEG von Jeffrey Carmen. Beide Systeme zielen auf eine Beeinflussung der Durchblutung und des Stoffwechsels ab, der technische Zugang ist allerdings unterschiedlich. Auch die Schreibweisen unterscheiden sich. Das System von Toomim wird entsprechend seiner eigenen Terminologie als „nirHEG“, das System von Carmen, ebenfalls in dessen eigener Terminologie, als „pirHEG“ bezeichnet (Toomim & Carmen, 2009).

Toomim (Toomim & Carmen, 2009) stellte das System „Hemoencephalography (nirHEG)“ beim jährlichen Treffen der AAPB 1995 erstmals der Öffentlichkeit vor. nirHEG verwendet die oben beschriebene NIRS als technische Basis, um den frontalen zerebralen Blutfluss durch veränderten Sauerstoffbedarf im Gehirn zu verändern. Dabei wird Licht im roten und nahen infraroten Bereich verwendet. Im Kern geht es darum, die Sauerstoffzufuhr in präfrontalen Hirnarealen aktiv zu verändern. Dabei wird Rot- und Infrarotlicht durch den Schädel gesendet. Das Licht wird zerstreut und rückgemeldet. Knochen-, Haut-, und Gehirngewebe sind für diese Spektralwellen durchlässig, aber das Infrafotlicht wird vom Blut der Hirngefäße absorbiert. Ändert sich nun die neuronale Aktivität eines Gehirnbereichs, ändert sich auch der Sauerstoffgehalt des Blutes. Dieser kann durch die Rückmeldung wahrgenommen und somit verändert werden (Strauß, 2013).

HEG-Sensor

Bei der passiven Variante des HEG nach Carmen (Toomim & Carmen, 2009) filtert ein in der Thermoskopie entwickelter Infrarotsensor die Ausstrahlung einer bestimmten Wellenlänge innerhalb eines definierten Teils des Infrarotspektrums. Diese Infrarotstrahlung ist Wärme, die die lokale metabolische Aktivität reflektiert. Eine vom Sensor gemessene lokale Temperaturerhöhung zeigt eine erhöhte kortikale Aktivität im trainierten Bereich an. Bei der piR-HEG soll somit die lokale Temperatur in den präfrontalen Arealen erhöht werden.

Problematisch ist bei der HEG der interindividuelle Vergleich: durch unterschiedliche Schädeldicken ist keine Normierung möglich, Vergleiche sind nur intraindividuell über die Zeit hinweg sinnvoll, beispielsweise zur Evaluation des Behandlungserfolgs. Ergänzend könnte hier quantitatives EEG eingesetzt werden, um Normabweichungen bzw. Veränderungen sichtbar zu machen. Es bietet sich besonders an, immer wieder quantitative Analysen des EEGs mit Datenbankabgleich vorzunehmen, um die Veränderungen von Normabweichungen verfolgen zu können. Auf diese Art und Weise kann auch die Effektivität eines Trainings mit HEG festgestellt werden.

Die Hämoenzephalographie beider Arten kann effektiv bei allen Frontalhirnsymptomatiken eingesetzt werden, z. B. ADS, ADHS, Depressionen oder Migräne (Strauß, 2013, Toomim & Carmen, 2009). Auch als Starter-Training vor dem eigentlichen, klassischen Neurofeedback-Training kann HEG sinnvoll eingesetzt werden. Die Hämoenzephalographie macht durch ihre geringe Artefaktanfälligkeit ein Training sogar im Stehen möglich, wodurch eine verbesserte Körperspannung die kortikale Aktivierung unterstützen kann.

Die Handhabung der Hämoenzephalographie in der Praxis ist sehr einfach. Dies macht sie zu einer echten Alternative zum konventionellen Neurofeedback-Training, das mitunter aufgrund der Komplexität der Applikation und Durchführung sowie hoher Kosten durch zahlreiche Sitzungen in der Praxis häufig nicht eingesetzt wird. Nachteil der HEG ist allerdings, dass tiefer liegenden Hirnschichten nicht erreicht werden können, und eine Applikation praktisch nur am Stirnhirnbereich möglich ist. Sie eignet sich also ausschließlich für Frontalhirnsymptomatiken, wobei die Frage nach einem Einsatz im nicht-klinischen Bereich, wie beispielsweise zur Leistungssteigerung, noch völlig ungeklärt ist. Beim Training ist zu beachten, dass HEG nicht unbedingt etwas mit Entspannung zu tun hat. In der Regel wird eine Aktivierung angestrebt, die durch Konzentration auf die Feedback-Animation erreicht werden soll. Grundsätzlich kann eine Aktivierung der Frontalhirnbereiche durch jegliche Art kognitiver Tätigkeit erreicht werden. So kann sich der Klient natürlich auch auf eine Aufgabe konzentrieren, um die Animation am Laufen zu halten. Hier ist Geschick und Erfahrung des Therapeuten gefragt, der durch geeignete Anweisungen den Trainingserfolg sicherstellen muss.

Bei welchen Problemstellungen kann HEG sinnvoll eingesetzt werden?

Die derzeitige Studienlage (Strauß, 2013; Demos, 2005; Toomim & Carmen, 2009) deutet darauf hin, dass der Einsatz der Hämoenzaphalograhie bei allen Beschwerdebilder bzw. Symptomatiken sinnvoll erscheint, die mit Hypoperfusion, also Mangeldurchblutung der frontalen Regionen, in Verbindung stehen:

HEG-Training
  • Migräne (hier vor allem die passive HEG)
  • Störungen der Aufmerksamkeit mit oder ohne hyperkinetische Komponente (ADHS, ADS)
  • Depressionen
  • Schizophrenie
  • Autismus
  • Lernstörungen
  • Angststörungen
  • Symptome, die langsame Reaktionszeit beinhalten
  • Symptome, die einen Mangel an sozialer Bewusstheit beinhalten
  • Mangelnde Impulskontrolle
  • Symptome, die mangelhafte Fähigkeiten zum Planen und Entscheiden beinhalten
  • Traumatische Hirnschädigungen, sofern sie frontal lokalisiert sind, oder eine frontale Regulation
  • Generell: Slow Wave Disorders, wie sie sich über quantitative Analysen feststellen lassen, sofern sie frontal lokalisiert sind

Wegen der geringen Artefaktanfälligkeit im Gegensatz zum "klassischen" Neurofeedback empfiehlt sich der Einsatz der HEG auch für motorisch sehr unruhige Klienten, beispielsweise im Rahmen einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung oder, wegen der Einfachheit des Trainings, auch als Starter-Training vor dem eigentlichen Neurofeedback.

Wieviele Sitzungen sind nötig?

Der derzeitige Wissensstand lässt keine allgemeingültige Aussage zu, wieviele Sitzungen für die Behandlung eines bestimmten Störungsbildes bzw. einer bestimmen Symptomatik erforderlich sind. Es hängt vom Einzelfall ab. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass eine höhere Trainingsfrequenz mit mindestens einer Sitzung pro Woche über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen sinnvoll erscheint, um eine Effektivität dauerhaft zu erreichen. Wir evaluieren den Trainingsverlauf bzw. den Trainingseffekt durch quantitative EEG-Messungen und QEEG-Datenbankanalysen fortwährend. In der Regel werden mehrere Trainingsverfahren miteinander kombiniert. So erwiesen sich beispielsweise bei Aufmerksamkeitsdefizitstörungen oder Depressionen Kombinationen aus SCP- und HEG-Training als besonders wirkungsvoll, wobei die Neurofeedbacktechniken i. d. R. als adjunkte Therapie- oder Trainingsformen im Rahmen einer psychotherapeutischen Behandlung eingesetzt werden, weniger als Stand-alone-Instrumente. Entscheidend ist bei der Beurteilung des Trainingserfolgs ist neben der Annäherung der quantiativen Daten an die Referenznorm natürlich die von Seiten der Klientin wahrgenommene subjektive Besserung der Symptomatik.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Gibt es eine Rückerstattung?

Bezüglich Kosten bzw. (teilweiser) Rückerstattung durch die Krankenkassen wenden Sie sich bitte an uns. Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage


Literatur

Demos, J. N. (2005). Getting started with Neurofeedback. New York: W. W. Norton & Company.

Dohrmann, K., Weisz, N., Schlee, W. Hartmann, T. & Elbert, T. (2007). Neurofeedback for treating tinnitus. Progress in brain research 166(554), 473-485.

Frauscher, C. & Holzinger, R. (2013). HEG – Hämoenzephalographie. Nahinfrarotspektroskopie als Neurofeedbackanwendung. Kefermarkt: Verlag Studio Weinberg.

Mayer, K., Wyckoff, S. N. & Strehl, U. (2013). One Size Fits All? Slow Cortical Potentials Neurofeedback: A Review. Journal of Attention Disorders, 17(5), 393-409.

Rockstroh, B., Elbert, T., Lutzenberger, W., & Birbaumer, N.(1990). Biofeedback: Evaluation and therapy in children with attentional dysfunctions. In A. Rothenberger (Ed.), Brain and behavior in child psychiatry. Berlin, Germany: Springer (345-355).

Rockstroh, B., Elbert, T., Birbaumer, N., Wolf, P., Düchting-R;th, A., Reker, M., Daum, I., Lutzenberger, W. & Dichgans, J. (1993). Cortical self-regulation in patients with epilepsies. Epilepsy Research, 14(1), 63-72.

Schneider, E. & Strauß, G. (2013). Training der Selbstkontrolle der langsamen kortikalen Potenziale. In K.-M. Haus, C. Held, A. Kowalski, A. Krombholz, M. Nowak, E., Schneider, G. Strauß & M. Wiedemann (Hrsg.), Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback. Berlin: Springer (61-88).

Strauß, G. (2013). Neuere Ansätze. In K.-M. Haus, C. Held, A. Kowalski, A. Krombholz, M. Nowak, E., Schneider, G. Strauß & M. Wiedemann (Hrsg.), Praxisbuch Biofeedback und Neurofeedback. Berlin: Springer (115-126).

Toomim, H. & Carmen, J. (2009). Hemoencephalography: Photon-based blood flow neurofeedback. In T. H. Budzynski, H. K. Budzynski, J. R. Evans, & A. Abarbanel (Eds), Introduction to quantitative EEG and Neurofeedback: Advanced Theory and Applications. Second Edition. Burlington: Elsevier, 169-194.